Donnerstag, 20. August 2009

You can have whatever you like...


Die Ankunft

Endlich komme ich dazu die ersten Eindrücke meiner neuen Heimat in Worte zu fassen.
Am 18.8.2009 um 10:45 Ortszeit landete mein Flugzeug in New York JFK.

Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung durch die Grenzpolizei von USA konnte mein Trip Richtung New Paltz zu meinem Motel beginnen... naja nicht ganz. Nach einer Wartezeit von 1 1/2 Stunden kam das SU:NY New Paltz Welcome Team am Terminal 4 an und auch die erste Studentin des International Student Course Miki aus Japan war bereits vor Ort.

Einige Gespräche mit Kommilitonen anderer Programme (Exchange, ESL und wie sie alle heissen) bzw. 5 Stunden später fuhr mein Bus Richtung New Paltz.

New Paltz - Here I Am

Mein Kurs (IIB) an der SU:NY New Paltz setzt sich aus 18 Studenten und 3 Nationalitäten zusammen (Schweden, Mexikanern und Deutschen). Während die Schweden mit 10 Studenten die Mehrheit bilden und die Mexikaner mit 6 Studenten ähnlich stark vertreten sind haben wir Deutschen zu zweit einen deutlich kleineren Anteil erwischt.

Die restlichen Kurse (Exchange und ESL) sind deutlich bunter gemischt und es gibt aus jedem Teil der Welt größere Gruppen mit denen man sehr schnell in Kontakt kommt auch wenn wir (IIB) die einzige Gruppe sind die "off campus" angesiedelt ist.

Als "IIB"ler haben wir keinen Dormroom auf dem Campus da die Freshmen dieses Jahr sehr stark vertreten sind und alle Plätze an diese vergeben wurden.

Unser Motel ist etwa 1,5km vom Campus entfernt was den Weg erträglich macht aber uns angenehmere Nächte beschert als die Exchangler sie haben.
- Aircondition
- 32" LCD Fernseher
- jeden Tag frisch bezogene Betten und neue Handtücher
- 1 Kühlschrank pro Raum
- 2 Personen pro Bad
All das gibt es nicht "on campus"...

Der Campus erwartet uns

Als Student des kleinen FH Wiesbaden Wirtschaftsbereichs fällt einem als erstes die Größe der Universität mit all ihren Sportanlagen auf. Nahezu jede Sportart hat hier einen oder mehrere eigene Anlagen die jeder Student frei nutzen kann wenn nicht gerade eine Practice Session der Teams ist.
Um einem den Studentenalltag so angenehm wie möglich zu gestalten gibt es neben den Sport und Wellness Programmen auch diverse Outdooraktivitäten wie Jogging/Biking/Rafting/FreeClimbing usw. was bei betreten der Mensa auch bitter nötig ist.

Meine Mahlzeit am ersten Tag war bunt gemixt aus allem was die Mensa zu bieten hat (Burger, Pizza, Buritos, Salat, Eis). All you can eat macht hier nur für kurze Zeit Sinn denn dann wird man an der Kleidergröße merken wie "nahrhaft" die Mahlzeiten hier sind. Ich nahm also von allem nur die kleinste Portion und bin satt aber nicht rund Richtung Motel gewandert.

Meine neuen Kollegen/Freunde

Man merkt schnell, dass wir alle bis auf kleine Ausnahmen uns nicht kennen und schnell Kontakte finden wollen. Innerhalb von kürzester Zeit hat man mit jedem Studenten des eigenen Kurses und mit sehr vielen Studenten anderer Kurse ein paar Worte gewechselt und ist ein "friend".
Während einige Studenten meines Kurses erst spät am Dienstag am Flughafen ankamen hatte ich bereits 7 solcher "Freunde" aus Japan/China/Dänemark/Schweden/Australien/Holland/Brasilien die man komischerweise überall auf dem Campus mehrmals pro Tag sieht (so groß ist die Universität scheinbar doch nicht). Kontakte zu knüpfen ist scheinbar einfacher als bei uns und so ist es nicht selten das man von weitem schon zugewunken bekommt oder zur Seite gezerrt wird falls man ein bekanntes Gesicht übersehen hat um einen kurzen Smalltalk zu halten. Ich glaube das werde ich definitiv auf meine "Das werde ich in Deutschland vermissen" Liste setzen...

The Bugkiller

Wie man es nicht anders von einem kleinen Städtchen in der Nähe eines Flusses erwarten kann sind wir hier nicht alleine... Einige Räume des Super 8 Motels in dem wir wohnen haben Untermieter die man nur durch einen beherzten Schlag mit einer Zeitung beseitigen kann... hier komme ich ins Spiel. Während die meisten meiner Kommilitonen versuchten ihre Koffer zu verstauen durfte ich den ersten Untermieter in einem Nachbarzimmer entfernen (kaum zu glauben das sich Mädels vor nem Tausendfüssler fürchten). Die nächten 3 waren in unserem Zimmer (wenn ich von uns spreche meine ich meinen Roommate Magnus aus Schweden und mich) und warteten auf ihre Umsiedlung. Solange das die einzigen Probleme in unserem Motel bleiben mache ich drei Kreuze!

Mein Roommate

Mein Roommate Magnus kommt aus Schweden, hört Rock Musik, liebt sein Macbook genauso wie ich meins, favorisiert schnelle Autos... könnte ich es besser treffen?

Die englische Sprache und ich... ich und die englische Sprache

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht sich mit der englischen Sprache anzufreunden und nach 2 Tagen sind einige meiner Gedanken schon auf englisch. Ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit sonst wird meine Ankunft in Deutschland im Dezember zu einem Mischmasch aus Deutsch und Englisch.

Das Ende

Das wars dann auch für heute, ich werde mich jetzt mit meinen Kommilitonen zum Campus begeben um dort einen Comedian zu sehen und danach eine Bar aufsuchen um die Freshmen kennenzulernen die ab heute New Paltz unsicher machen.

so long and see you soon
Norman

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