Sonntag, 30. August 2009

Let me think about it

IIB Welcome Party

Am Freitag hatten wir unsere IIB Welcome Party in der Bacchus Billard Bar in "Downtown New Paltz". Dieser kleine nette Billardladen bietet neben Ping Pong, Spielautomaten und Billardtischen auch 400 Biersorten aus aller Welt. Jeff (unser IIB Coordinator) bestellte einige Pitcher um uns einen kleinen Überblick über die Vielfalt der Biere in Amerika zu geben und uns von diesen zu überzeugen.
Mein Geschmack von Bier wurde nur bei einer Art Weissbier getroffen und somit blieb ich für das ein oder andere Glas bei diesem.
Nach einigen Stunden voller gutem "mexican food and german beer" entschlossen wir uns dann noch Downtown einige Bars/Clubs zu besuchen um unsere Kontakte ausserhalb des IIB Programms auszubauen. Unser Trip durch Downtown New Paltz brachte uns noch in unsere Stammkneipe Murphy's, P'n'G's, Oasis und eine Kombination aus Club/Bar/Restaurant dessen Namen ich gerade nicht parat habe. Ein gelungener Abend mit vielen neuen "Freunden".

Inglorious Basterds

Während die meisten meines Kurses jeden Tag Party machen können/wollen entschlossen mein Roommate, seine Freundin und ich uns den gestrigen Abend etwas ruhiger zu verbringen und gingen ins Kino um Quentin Tarantinos neustes Meisterwerk Inglorious Basterds zu sehen.
Der Film stellt Quentin typisch eine stark aufgeblasene Art der Geschichte da und somit diente er als Popcornkino bei dem man getrost das Hirn zuhause lassen konnte was einige der Besucher auch taten. Während die weiblichen Besucher bei allen blutigen Szenen die Augen zuhielten bevorzugten die jugendlichen männlichen Besucher diesen Film als Ersatz für den Geschichtsunterricht zu nutzen... leider!

Mittwoch, 26. August 2009

All in one


Fitnesscenter und die ersten Kurse

Anders als gedacht sind die Kurse zumindest bisher nicht so anspruchsvoll wie gedacht. Public Relations, Business Communications und Cost Accounting scheinen sehr human zu sein. Intermediate Accounting mein zweites Wahlfach bekomme ich erst heute abend in einer Doppelstunde verabreicht.

Mein erster Trip zum Fitnesscenter an der Uni (wir haben auch ein kleines in unserem Motel) war am Montag nach der ersten Vorlesung. Wenn man das Fitnesscenter mit den Gebäuden meiner FH in Wiesbaden vergleicht ist es ungefähr so groß wie die Gebäude des Fachbereich Wirtschaft (die Sportplätze ausserhalb noch nicht dazu gerechnet). Über 3 Etagen verteilen sich hier 2 Fitnesscenter, eine Basketballhalle die ausfahrbare Tribünen besitzt um auch Indoorfussball spielen zu können, 6 Squashräume, diverse andere Räume für Volleyball usw. und eine überdachte Laufbahn auf dem Dach.
Mein erster Besuch brachte mich in das Fitnesscenter mit den Laufbändern und den Fahrrädern.
Fazit: Es gibt noch einiges zu tun um mit meinen amerikanischen Kommilitonen die täglich hier ihr Fett verbrennen mithalten zu können.

Anzugkauf und andere Kleinigkeiten

Der zweite Trip zur Mall in Poughkeepsie verlief um einiges erfolgreicher als der erste. Anders als beim ersten war ich diesmal alleine unterwegs und konnte meinen Einkaufstrip alleine planen.
Die Mall in Poughkeepsie ist eine Mall mittlerer Größe und hat auf 2 Ebenen neben einem Foodcourt nochdie üblichen verdächtigen Shops zu bieten die nahezu jede Mall in Amerika zu bieten hat.
American Eagle, Banana Republic, Old Navy, Macy's und einige andere Läden später wurden die Freshmen 2009/10 wieder zu ihren Dormrooms gebracht.
Meine Einkäufe an diesem Tag können sich sehen lassen. Reduzierte Anzüge von CalvinKlein bei Macy's dürften mich bei meiner Suche nach dem richtigen Praktikumsplatz in NYC gut unterstützen.
Der Rest meiner Kommilitonen war da eher zurückhaltend und hat neben Sportsachen hauptsächlich Freizeitkleidung gekauft.

Begegnungen der etwas anderen Art

Mein erster richtiger Fototrip endete in einem totalen Flop. Während die meisten meiner Kommilitonen sich in den klimatisierten Motelzimmern aufhielten versuchte ich wenigstens ein paar schöne Aufnahmen von der Ecke um mein Motel herum zu machen.
Der See den ich neben dem Highway in Google Earth ausgemacht hatte (Wald und ein schwarzer Fleck in der Mitte) erwies sich als Lichtung in einem Wald. Etwas enttäuscht aber noch mit einem schönen Sonnenuntergangspanorama im Kopf hoffte ich hier auf eine schöne Gelegenheit euch die Natur zeigen zu können die an einigen Stellen unangetastet sein soll.
Nach der fünften Schlange die meinen Weg kreuzte und einem nicht identifizierbaren Boden der sich vor mir befand (eine Art Moor) entschied ich mich zum Motel zurückzukehren und den Tipp der netten Empfangsdame zu befolgen -> nächstes Ziel New Paltz Downtown.

Sonntag, 23. August 2009

Ten seconds before sunrise


Studentenleben Gefühlte 10 Sekunden vor Sonnenaufgang aber doch noch recht früh in der Nacht sind wir aus unserer Stammkneipe "Murphy's" zurückgekommen und haben unseren ersten Tag ohne Programm erfolgreich beendet.

Der Morgen war sehr entspannt, wir sind um 11:00 Richtung Subway gewandert um einen "Guten Morgen"-Snack zu uns zu nehmen der auch das Mittagessen gleich ersetzen sollte. Unsere neue Kommilitonin aus Schweden ist über Nacht hier angekommen und es gab viel zu erzählen/erklären und zu zeigen.

Mittags ging es dann kurz zur Uni um die Bücher für die Kurse zu bestellen. 2 Bücher für die beiden Kurse die ich belege kosten hier unglaubliche 350$!!! Über Amazon.com und Ebay.com habe ich diese zu einem deutlich besseren Kurs bekommen und immerhin 100$ gespart. Günstig ist aber etwas anderes.

Sport und Freizeit

Nach unserem Bücherkauf sind wir in den Olympic Sports Laden gegangen um uns mit dem nötigsten Zeug für die Sportkurse einzudecken. Asics Laufschuhe (nicht die schönsten aber die bequemsten) für 43$, 6 T-Shirts im Ausverkauf für zusammen 20$ und diverser Kleinkram da kann man nicht meckern. Jetzt steht dem täglichen kleinen Fitnessprogramm nurnoch der innere Schweinehund im Weg aber den werde ich auch noch besiegen.

Im Motel angekommen bekam ich von der netten Dame am Frontdesk gleich einen Tipp wo man die Schuhe das erstemal voll nutzen kann und gleichzeitig tolle Motive für viele schöne Fotos findet -> morgen schaue ich mir das mal genauer an.

Bilanz der ersten Tage (-1kg) und das ohne Sport, wenn das so weiter geht darf ich an Weihnachten zuhause ordentlich zulangen und das ohne schlechtes Gewissen :)

Tofu als Fleischersatz

Premiere in meinem Leben: mein erstes Tofu und die ersten Gehversuche mit Stäbchen zu essen habe ich mehr order weniger erfolgreich hinter mich gebracht. Da die meisten Kommilionen gestern wieder Fastfood zu sich nehmen wollten und die neue schwedische Studentin keine Lust auf Fastfood hatte haben wir ein kleines japanisches Restaurant auf der Mainstreet von NewPaltz besucht und dort einen kleinen Happen zu uns genommen.
Nachdem wir von Mücken fast komplett ausgesaugt wurden und ich endlich mit den Stäbchen auch das letzte Reiskorn aufgepickt hatte sind wir dann satt wieder Richtung Motel gewandert um ein kleines Sit In im Nachbarzimmer zu veranstalten bevor wir uns wieder ins Getümmel der Freshmen stürzten.

Best Regards to all of you
Norman

Freitag, 21. August 2009

All the small things



Robbie Printz @ SU:NY New Paltz

Wie bereits gestern angekündigt haben wir uns den Comedian Robbie Printz in der Basketballhalle der Uni angeschaut und anders als erwartet habe ich sogar fast alles verstanden was er von sich gegeben hat... "Knock knock..." "Who is there?" "Me, and I will always be here for you". :)

Nach unserem Besuch bei Robbie Printz sind wir noch in eine kleine Studentenkneipe die in Deutschland als Irish Pub durchgehen würde gegangen um uns besser kennenzulernen und noch ein kühles Summer Ale / Corona zu trinken.

Der Weg zum Pub war interessant... die Mädels meines Kurses wussten von einer australischen Exchange Studentin die ein "crush on you" (<- me) hat und fanden das ach so süss... ich glaube ich bin hier falsch, irgendwas läuft in die falsche Richtung *g* Genug zu dem Thema "We will see" wie schon der alte römische Imperator Caesar zu sagen pflegte... Die Universität und meine Kurswahl

Meine Kurse in diesem Semester werden wie erhofft im Bereich Accouting sein und ich ärgere mich diese gewählt zu haben. Während einige meiner Kommilitonen recht entspannt Marketingveranstaltungen belegen werde ich mich durch Cost accounting und Intermediate Accounting kämpfen dürfen, meine Freude hält sich in Grenzen aber auch hier gilt wohl das alte römische Sprichwort.

Das wars nun mal wieder für heute, wir treffen uns in der Lobby und werden schauen was es in New Paltz zu entdecken gibt!

So long Norman

Donnerstag, 20. August 2009

You can have whatever you like...


Die Ankunft

Endlich komme ich dazu die ersten Eindrücke meiner neuen Heimat in Worte zu fassen.
Am 18.8.2009 um 10:45 Ortszeit landete mein Flugzeug in New York JFK.

Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung durch die Grenzpolizei von USA konnte mein Trip Richtung New Paltz zu meinem Motel beginnen... naja nicht ganz. Nach einer Wartezeit von 1 1/2 Stunden kam das SU:NY New Paltz Welcome Team am Terminal 4 an und auch die erste Studentin des International Student Course Miki aus Japan war bereits vor Ort.

Einige Gespräche mit Kommilitonen anderer Programme (Exchange, ESL und wie sie alle heissen) bzw. 5 Stunden später fuhr mein Bus Richtung New Paltz.

New Paltz - Here I Am

Mein Kurs (IIB) an der SU:NY New Paltz setzt sich aus 18 Studenten und 3 Nationalitäten zusammen (Schweden, Mexikanern und Deutschen). Während die Schweden mit 10 Studenten die Mehrheit bilden und die Mexikaner mit 6 Studenten ähnlich stark vertreten sind haben wir Deutschen zu zweit einen deutlich kleineren Anteil erwischt.

Die restlichen Kurse (Exchange und ESL) sind deutlich bunter gemischt und es gibt aus jedem Teil der Welt größere Gruppen mit denen man sehr schnell in Kontakt kommt auch wenn wir (IIB) die einzige Gruppe sind die "off campus" angesiedelt ist.

Als "IIB"ler haben wir keinen Dormroom auf dem Campus da die Freshmen dieses Jahr sehr stark vertreten sind und alle Plätze an diese vergeben wurden.

Unser Motel ist etwa 1,5km vom Campus entfernt was den Weg erträglich macht aber uns angenehmere Nächte beschert als die Exchangler sie haben.
- Aircondition
- 32" LCD Fernseher
- jeden Tag frisch bezogene Betten und neue Handtücher
- 1 Kühlschrank pro Raum
- 2 Personen pro Bad
All das gibt es nicht "on campus"...

Der Campus erwartet uns

Als Student des kleinen FH Wiesbaden Wirtschaftsbereichs fällt einem als erstes die Größe der Universität mit all ihren Sportanlagen auf. Nahezu jede Sportart hat hier einen oder mehrere eigene Anlagen die jeder Student frei nutzen kann wenn nicht gerade eine Practice Session der Teams ist.
Um einem den Studentenalltag so angenehm wie möglich zu gestalten gibt es neben den Sport und Wellness Programmen auch diverse Outdooraktivitäten wie Jogging/Biking/Rafting/FreeClimbing usw. was bei betreten der Mensa auch bitter nötig ist.

Meine Mahlzeit am ersten Tag war bunt gemixt aus allem was die Mensa zu bieten hat (Burger, Pizza, Buritos, Salat, Eis). All you can eat macht hier nur für kurze Zeit Sinn denn dann wird man an der Kleidergröße merken wie "nahrhaft" die Mahlzeiten hier sind. Ich nahm also von allem nur die kleinste Portion und bin satt aber nicht rund Richtung Motel gewandert.

Meine neuen Kollegen/Freunde

Man merkt schnell, dass wir alle bis auf kleine Ausnahmen uns nicht kennen und schnell Kontakte finden wollen. Innerhalb von kürzester Zeit hat man mit jedem Studenten des eigenen Kurses und mit sehr vielen Studenten anderer Kurse ein paar Worte gewechselt und ist ein "friend".
Während einige Studenten meines Kurses erst spät am Dienstag am Flughafen ankamen hatte ich bereits 7 solcher "Freunde" aus Japan/China/Dänemark/Schweden/Australien/Holland/Brasilien die man komischerweise überall auf dem Campus mehrmals pro Tag sieht (so groß ist die Universität scheinbar doch nicht). Kontakte zu knüpfen ist scheinbar einfacher als bei uns und so ist es nicht selten das man von weitem schon zugewunken bekommt oder zur Seite gezerrt wird falls man ein bekanntes Gesicht übersehen hat um einen kurzen Smalltalk zu halten. Ich glaube das werde ich definitiv auf meine "Das werde ich in Deutschland vermissen" Liste setzen...

The Bugkiller

Wie man es nicht anders von einem kleinen Städtchen in der Nähe eines Flusses erwarten kann sind wir hier nicht alleine... Einige Räume des Super 8 Motels in dem wir wohnen haben Untermieter die man nur durch einen beherzten Schlag mit einer Zeitung beseitigen kann... hier komme ich ins Spiel. Während die meisten meiner Kommilitonen versuchten ihre Koffer zu verstauen durfte ich den ersten Untermieter in einem Nachbarzimmer entfernen (kaum zu glauben das sich Mädels vor nem Tausendfüssler fürchten). Die nächten 3 waren in unserem Zimmer (wenn ich von uns spreche meine ich meinen Roommate Magnus aus Schweden und mich) und warteten auf ihre Umsiedlung. Solange das die einzigen Probleme in unserem Motel bleiben mache ich drei Kreuze!

Mein Roommate

Mein Roommate Magnus kommt aus Schweden, hört Rock Musik, liebt sein Macbook genauso wie ich meins, favorisiert schnelle Autos... könnte ich es besser treffen?

Die englische Sprache und ich... ich und die englische Sprache

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht sich mit der englischen Sprache anzufreunden und nach 2 Tagen sind einige meiner Gedanken schon auf englisch. Ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit sonst wird meine Ankunft in Deutschland im Dezember zu einem Mischmasch aus Deutsch und Englisch.

Das Ende

Das wars dann auch für heute, ich werde mich jetzt mit meinen Kommilitonen zum Campus begeben um dort einen Comedian zu sehen und danach eine Bar aufsuchen um die Freshmen kennenzulernen die ab heute New Paltz unsicher machen.

so long and see you soon
Norman